Der Mai-Stammtisch der Aktiven Bürger Selb fand erstmalig in den Räumen des Boutique Cafés in der Selber Innenstadt statt.
Zu Beginn berichteten Oberbürgermeister Uli Pötzsch und Timo Kluth von einem Besuch im SPEKTRUM, dem kommunalen Kino, zu dem die zukünftige Leiterin des Kinos, Jennifer Ruckdeschel, geladen hatte. „Im Kino habe sich einiges getan“, so Kluth, „neben dem nun barrierefrei gestalteten Eingangsbereich und der modernen Theke, wurde das Gebäude energetisch saniert, die Kino-Technik auf den aktuellen Stand gebracht, eine neue Lüftungsanlage installiert und der Bereich, in dem zukünftig ein Design-Café eingerichtet werden soll, renoviert.“ Die Kinosäle behalten dabei ihren traditionellen Charme. Pötzsch merkt an; „Besonders herauszuheben ist der ehemalige Kinosaal 4 im Obergeschoss, der durch großzügige Spenden der Helmut und Käthe Drexler Stiftung in neuem Glanz erstrahlt.“ Bevor das SPEKTRUM, wie das kommunale Kino aufgrund des vielseitigen Angebots heißen wird, im Herbst des Jahres 2023 eröffnet werden kann, gilt es noch einige Arbeiten abzuschließen.
Als nächstes informierte Timo Kluth die Anwesenden des Stammtischs über den am 19. Mai stattfindenden Staatsakt zur Eröffnung der Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen, bei dem neben dem tschechischen Staatspräsidenten Petr Pavel, der bayerische Ministerpräsident Dr. Markus Söder auch weitere Minister und Vertreter der Politik im Rosenthal-Theater Selb zu Gast sein werden. Daraufhin werde die dazugehörige 12-wöchige Veranstaltungsreihe auf dem Selber Bürgerfest offiziell eingeläutet, so Pötzsch. Die nächsten Veranstaltungen in Selb sind, die Illumination durch künstlerische Licht- und Videoinstallation am Grafenmühlweiher am 26.05.2023, der Freundschaftslauf von Selb nach Asch am 02.06.2023, sowie die darauffolgende Veranstaltung „Sport ohne Grenzen“, im neu gestalteten Rosenthal-Park am 03.06.2023. Dabei werden jeweils Mitwirkende und Gäste aus Tschechien erwartet, sodass die grenzüberschreitenden Begegnungen klar im Vordergrund stehen.
Um die Verbindungen zu unserer Nachbarstadt Asch weiter zu stärken, wurde zudem in der April-Sitzung des Selber Stadtrates, die Fortschreibung des strategischen Plans für das gemeinsame Oberzentrum Selb-Asch beschlossen. Dabei galt es, den bereits seit zehn Jahren bestehenden gemeinsamen Plan, der das grundlegende Dokument für die langfristige Entwicklung und Kooperation der beiden Städte Selb und Asch ist, zu aktualisieren und zu ergänzen. Timo Kluth nennt stellvertretend nur einige Beispielthemen, die in den nächsten Jahren zusammen mit Asch fokussiert und bearbeitet werden sollen. Diese sind bspw. die Stärkung des gemeinsamen Auftritts als Oberzentrum Selb-Asch, eine grenzüberschreitende Gesundheitsversorgung, eine gemeinsame touristische Karte sowie grenzübergreifende Rad- und Wanderwege. Weiterhin könne man sich, unter Voraussetzung der Unterstützung durch die Europäische Union, vorstellen ein gemeinsames Gewerbegebiet in Grenznähe auszuweisen oder ein jährliches Freundschaftsfest zu etablieren. Auch die Verbesserung des ÖPNV zwischen den Nachbarländern ist ein integraler Baustein des strategischen Plans.
Zum Abschluss ließen Pötzsch und Kluth zwei erfolgreiche Veranstaltungen des Frühjahrs 2023 Revue passieren. Uli Pötzsch bedankte sich bei Michael Sporer für die Organisation und Durchführung der grandiosen Musik- und Kneipennacht 2023, die am 18. März diesen Jahres veranstaltet wurde. Dieses Veranstaltungsformat brachte viele Menschen auf die Straßen und in die teilnehmenden Lokalitäten in Selb und versprühte eine tolle Atmosphäre. In diesem Zug lobte Michael Sporer die teilnehmenden Gastronomiebetriebe und auch die mitwirkenden Musiker, ohne die eine solches Event nicht möglich gewesen wäre.
Die zweite Veranstaltung, die binnen kürzester Zeit aus dem Boden gestampft wurde und bei der Bürgerschaft äußerst positiven Anklang fand, waren die „KunsTräume“. Anneliese Schade, die selbst durch den Verein SelbKultur maßgeblich beteiligt war, lobte die ausgezeichnete Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung aller Akteure. Besonders hervorzuheben seien aus ihrer Sicht die Mitarbeiter des Outlet Centers Selb Levi Dick und Stefanie Schmidt sowie Milena und Stefan Wegner von Wegner Media Sports & Kids bzw. dem „Lieblingsplatz Eins“ für die Erstellung der Veranstaltungswebsite.
Abschließend bedankte sich Timo Kluth für die rege Teilnahme und erinnerte an den nächsten Aktive Bürger Stammtisch, der am Dienstag, den 06.06.2023 im Rosenthal Casino stattfinden werde.
Selb, 22.05.2023
gez. Timo Kluth
Der März-Stammtisch der Aktiven Bürger Selb stand vor allem im Zeichen der Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen, deren Beginn in Kürze bevor steht. Dr. Klaus von Stetten erinnerte dabei an die Anfänge dieses einzigartigen Formats, das aus der Idee der Aktiven Bürger Selb entstand, eine zweite grenzüberschreitende Landesgartenschau im Landkreis zu veranstalten: „Die Planungen der Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen begannen bereits weit vor dem Beschluss des bayerischen Ministerrats im Jahr 2017, Selb mit einem Paket auszustatten, das aus elf investiven, städtebaulichen Maßnahmen und einer gemeinnützigen Gesellschaft besteht, die sich um die Planung und Ausgestaltung des Veranstaltungsformats im Jahr 2023 kümmert.“
Die Freundschaftswochen stehen dabei für gelebte, grenzübergreifende Zusammenarbeit und sollen die Beziehungen zwischen Bayern und Tschechien kontinuierlich verbessern. Aus diesem Grund finden zwischen Mai und August diesen Jahres eine Vielzahl von Veranstaltungen, dies- und jenseits der Grenze statt. Das erklärte Ziel ist es, Menschen innerhalb der Grenzregion in zwölf Themenwochen, aber auch darüber hinaus, zusammenzubringen.
Eines der vielen Highlights der Freundschaftswochen, wird ein großes Open-Air-Konzert auf dem Goldberg sein, bei dem neben top-aktuellen Künstlern aus Bayern und Tschechien auch die international bekannte Sängerin „Leony“ auftreten wird. Die Freundschaftswochen leben aber auch davon, dass sich örtliche Vereine engagieren. So findet zum Beispiel ein Sportwochenende Anfang Juni im Rosenthal-Park statt, bei dem Sportvereine die Möglichkeit haben sich bei einem breiten Publikum vorzustellen. Der Förderverein des Langen Teich spielt zudem eine wichtige Rolle beim 100-jährigen Jubiläum des Langen Teichs am 1. Juli 2023. „Auch der Jugendbeirat der Stadt Selb bringt sich bei der für den 29. Juli geplanten ´Freundschaftstafel´ mit ein“, merkte Timo Kluth an. Weiterhin erläuterte er, dass dabei die Schlemmernacht, die bereits seit einigen Jahren von der Stadt Selb ausgerichtet wird, durch eine lange Tafel mit breitem Rahmenprogramm und einer anschließenden Party im Bereich der Selber Fußgängerzone, aufgepeppt werden soll. Informationen zu allen geplanten Veranstaltungen finden sich auf einer eigens für die Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen eingerichteten Website.
„Wir freuen uns sehr auf die bevorstehende Veranstaltungsreihe und sind guter Dinge, die investiven Maßnahmen zur Verschönerung unserer Stadt, die zu 90% durch den Bayerischen Freistaat gefördert werden, zeitnah fertigzustellen. Außerdem sind wir sehr dankbar dafür, die bereits umgesetzten Veränderungen verwirklichen zu können“, verdeutlichte Uli Pötzsch abschließend.
Zusätzlich zu den Freundschaftswochen informierten von Stetten und Pötzsch über die kürzlich im Kreistag beschlossene Expressbus-Linie, als wichtige Verbindung innerhalb des Mobilitätskonzepts des Landkreises Wunsiedel. Die Busse rollen ab Mai 2023 13 mal täglich von Selb über Marktredwitz nach Tirschenreuth bzw. Mitterteich und zurück. „Die Fahrtdauer zwischen den Bahnhöfen in Selb und Marktredwitz beträgt dabei lediglich 28 Minuten. Die kurze Fahrtzeit in Verbindung mit der hohen Frequenz, macht das Angebot für Schüler, Arbeitnehmer und Reisende sehr attraktiv“, führte Klaus von Stetten an. Weiterhin erklärte er, dass den Aktiven Bürgern die Mobilität im Landkreis sehr am Herzen liege. Man habe mit der Etablierung des Fifty-Fifty-Taxis schon frühzeitig Impulse für eine Verbesserung der Mobilitätssituation junger Menschen gesetzt. Nachdem das Jugendtaxi anfangs ausschließlich von der Selber Jugend genutzt werden konnte, wurde dieses Konzept kurz darauf im gesamten Landkreis ausgerollt.
Selb, 03.04.2023
gez. Timo Kluth
Beim Neujahrsstammtisch beim Schwarzen Peter im alten Bahnhofsgebäude freute sich Vorsitzender Timo Kluth sehr darüber, 25 Mitglieder mit guten Wünschen für das neue Jahr 2023 begrüßen zu dürfen.
Da sich der Beginn der Versammlung mit der kombinierten Haupt-, Finanz- & Bauausschusssitzung überschnitt, in der über den Haushalt der Stadt Selb für das laufende Jahr beraten wurde, berichteten Pötzsch, von Stetten und Kluth von den Ergebnissen jener Sitzung. Oberbürgermeister Pötzsch stellte klar und deutlich heraus, dass es der Kämmerei in Zusammenarbeit mit allen Ämtern zwar gelungen sei, einen genehmigungsfähigen Haushaltsplan aufzustellen, jedoch mussten erhebliche Abstriche gegenüber des ursprünglichen Plans gemacht werden. Diese waren die Folge der nachträglich gestellten Auflagen zu den bereits zur Verfügung gestellten Stabilisierungshilfen des Freistaats in Höhe von 3,4 Mio.€. „Es war nicht leicht, fest eingeplante Projekte, die sich im Übrigen lediglich auf unsere Pflichtaufgaben als Kommune beschränkten, ins zeitlich Ungewisse zu verschieben.“, so Pötzsch. „Nichtsdestotrotz sind wir positiv gestimmt und freuen uns darauf, die für dieses Jahr geplanten Maßnahmen erfolgreich umzusetzen.“, fügte von Stetten hinzu.
Nachdem nun die Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen unmittelbar bevorstehen, interessierte die Besucher des Stammtisches, ob es Neuigkeiten zum Kreisverkehr am Goetheplatz und zum Bahnhofsumfeld gebe. Hierzu konnten gleich zwei gute Nachrichten überbracht werden. Einerseits hätte man nun, nach monatelangen Verhandlungen, eine Einigung mit dem Grundstückseigentümer des angrenzenden Supermarktes erzielen können, die es der Stadt letztendlich erlaubt, das Bahnhofsumfeld so umzusetzen, wie die Planungen es vorsehen. Die Ausschreibungen werden bald versendet, sodass mit dem Baubeginn des Zentralen Omnibusbahnhofs, der Mobilitätsstation und des Václav-Havel-Platzes in absehbarer Zeit gerechnet werden könne. Zudem gäbe es auch Neuigkeiten bezüglich des Stollens unterhalb der Bahnhofsstraße. Die Untergrunduntersuchungen seien abgeschlossen. Nun folge die Auswertung der Ergebnisse, durch die das weitere Vorgehen bestimmt werde.
Michelle Thyroff sprach ein großes Lob für den Förderverein Kino und den insgesamten Fortschritt im Kommunalen Kino namens Spektrum aus. Von Blockbuster-Filmen über Firmenveranstaltungen bis hin zu Workshops wird im Spektrum alles möglich sein.
Weiterhin interessierte sich Wolfgang Achtziger für den aktuellen Sachstand bei der Sanierung der Realschulturnhalle. Hier teilte Uli Pötzsch mit, dass die Selber wohl noch etwas Geduld haben müssen. Man könne dem Landkreis Wunsiedel, der der Eigentümer der Dreifachturnhalle ist, jedoch sehr dankbar für seine Investitionsbereitschaft trotz der schwierigen Finanzlage sein. Sobald die Halle wieder für den Sportbetrieb freigegeben werde, wird vor allem der Selber Handballsport davon profitieren und dazu in der Lage sein, seine Trainings und Spiele in einer modernen und zukunftsfähigen Sportstätte auszutragen.
Zu einem weiteren Thema konnte Pötzsch brandaktuelle Neuigkeiten liefern. Er erläuterte, dass der neuen Führungsriege der Stadt Aš das Oberzentrum Selb/Aš sehr am Herzen liege. Einer intensiven, grenzübergreifenden Zusammenarbeit stünde somit nichts im Wege.
Abschließend bedankte sich Timo Kluth für die rege Teilnahme und die interessanten Themen, die von den Besuchern angesprochen wurden.
Selb, 17.01.2023
Timo Kluth
Eine positive Zwischenbilanz zu vielen Projekten der letzten Jahre zog Oberbürgermeister Uli Pötzsch beim Oktober-Stammtisch der Aktiven Bürger in der Gaststätte „Blockhütte“. „Trotz aller negativen Einflüsse wie Pandemie oder Energie- und Materialkostensteigerungen konnten wir unsere Freizeiteinrichtungen erhalten und auch noch größtenteils sanieren“, stellte Pötzsch erleichtert fest. Rosenthal-Theater, Eishalle, Hallenbad und Waldbad seien Einrichtungen, die der Daseinsfürsorge für die Selberinnen und Selber dienen würden und nirgends mit Gewinn betrieben werden könnten. Man werde die Freizeiteinrichtungen auch durch die aktuelle Krise bringen. Natürlich gebe es auch Verzögerungen wie beim Bauvorhaben im Bürgerpark. Diese könne man aber fairerweise dem Investor nicht anlasten. Das sei dem Stadtrat bekannt. „Ich bin aber überzeugt davon, dass es auch im Bürgerpark, nach Überwinden der aktuellen Schwierigkeiten, weiter gehen wird“, so Pötzsch.
Über die allgemeine Entwicklung in Selb erhalte er durchwegs positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung. So sei Selb ein Schulstandort, der von der Grundschule bis zur Hochschule alle Bildungsarten biete. Die Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen seien schon zum jetzigen Zeitpunkt ein Gewinn für die Stadt, wie die Infrastrukturprojekte des Programms erkennen lassen. Der Rosenthal-Park und das Gelände um den Grafenmühlweiher und den Bahnhof in Selb-Plößberg seien Attraktivitätssteigerungen, die vom Freistaat hoch gefördert worden seien. Gelungen sei auch die Geländegestaltung entlang des Selbbachs. Man könne feststellen, dass sich in der Stadt vielerorts etwas zum Positiven verändert habe und verändere.
Die Besucher des Stammtisches schlugen vor, zu prüfen, ob man am Grafenmühlweiher eine weitere Schaukel für die kleineren Kinder und Sitzbänke entlang der Geschwister-Scholl-Straße aufstellen könne.
Stadträtin Anneliese Schade wies in diesem Zusammenhang auch auf die Anstrengungen des neuen Betreibers am Campingplatz Heidelheim hin. Auch hier habe man einen mutigen Investor, der allen Problemen trotze und Stück für Stück in die Infrastruktur des Platzes investiere. „Das ist eine gute Ergänzung zum geplanten Bikepark am Kornberg“, zeigte sich Schade überzeugt.
Ein weiteres Thema waren mögliche Energiesparmaßnahmen in der Stadt. Zum Vorschlag, die Straßenbeleuchtung nachts ab 24:00 Uhr auszuschalten, erläuterte Uli Pötzsch, dass hier Grenzen gesetzt seien wenn es um die Sicherheit der Bevölkerung gehe. Zudem erinnerte er daran, dass auch auf Vorschlag der Stadtratsfraktion der Aktiven Bürger inzwischen fast alle Straßenbeleuchtungen mit LED-Sparlicht ausgestattet seien. Hier sei man weiter als viele andere Städte und Gemeinden.
Gelobt wurde von den Stammtischbesuchern der neue Flyer der Stadt Selb. Es wurde vorgeschlagen, auch die Fans der Gastmannschaften der Selber Wölfe mit Prospektmaterial der Stadt Selb auszustatten.
Dr. Gaby Kaiser schlug vor, Selberinnen und Selber, die Selb aus beruflichen und sonstigen Gründen verlassen hätten, eine Rückkehr in die Heimat schmackhaft zu machen. Schließlich biete Selb hohe Lebensqualität mit einem sehr guten kulturellen Angebot in herrlicher Landschaft.
Selb, 15.10.2022
Dr. Klaus von Stetten
„Das Bahnhofsareal wird ein Schmuckstück von Selb“, stellte Stadtrat Dr. Klaus von Stetten fest, als er die Mitglieder der Aktiven Bürger im Cafe „Schwarzer Peter“ im ehemaligen Bahnhofsgebäude begrüßte. Das für den Umbau geplante Gelände erstrecke sich vom Kreisverkehr Goetheplatz über den Bahnhofsvorplatz, über eine Mobilitätsstation und die Promenade „Birkenhain“ bis zum Wohngebiet Kappel. Auf dem Gelände soll unter anderem moderne Wohnbebauung und ein Kindergarten entstehen. „Möglich gemacht hat das in erster Linie das Projekt Bayerisch-Tschechische Freundschaftswochen“, berichtete Oberbürgermeister Uli Pötzsch. Rund drei Millionen Euro kämen aus diesem Fördertopf. Nach der Fertigstellung würden das Areal Werke der Künstler Marcello Morandini und Wolfgang Stefan zieren. Die Selberinnen und Selber könnten sich auf eine gelungene Gestaltung des lange Jahre schlummernden Bahnhofsgeländes freuen.
Peter Liebscher erzählte den interessierten Zuhörern von der Entwicklung der Kaffeerösterei im Bahnhofsgebäude. 2016 habe er sich entschlossen, zusammen mit seiner Frau das Projekt umzusetzen. Kontakte zu einer kleinen Kaffeerösterei in Regensburg, wo er nach seiner schulischen Ausbildung in Selb dreizehn Jahre gelebt und gearbeitet hat, hätten in ihm die Idee dazu reifen lassen. Rösterei, Cafe und Kleinkunst seien aus seiner Sicht die richtige Mischung zum Lebensgenuss. „Wir bieten unseren Gästen urbane Kultur und Vielfalt in homöopathischer Dosis“, schmunzelte der gelernte Röstmeister. Am Anfang stand jedoch zuerst einmal viel Fantasie und harte Arbeit, um den inzwischen ziemlich verkommenen Bahnhof in eine Rösterei und ein schmuckes Cafe zu verwandeln. Seine Kaffeebohnen kaufe er vorwiegend aus Südamerika und Afrika. Zum Röstvorgang bedürfe es Erfahrung, Kreativität und vor allem Ruhe. Deshalb ziehe er sich gerne alleine nachts zum Rösten der verschiedenen Bohnen zurück. „Ich und die Bohne – eine meditative Erfahrung“, schilderte Liebscher seine nächtlichen Stunden in der Rösterei.
„Das Ergebnis kann sich nicht nur sehen, sondern auch schmecken lassen“, lobte Timo Kluth das Engagement des Unternehmers. Mit seinem Wirken im Selber Bahnhof habe er Selb um eine Spezialität bereichert. Und das in nicht ganz einfachen Zeiten. Pandemie, Wirtschaftskrise und die Baustellen rund um den Bahnhof würden dem neuen Unternehmen alles abverlangen. Er habe deshalb großen Respekt vor der unternehmerischen Leistung, so Kluth.
Selb, 22.09.2022
Dr. Klaus von Stetten
„Wir haben uns von der Pandemie nicht unterkriegen lassen!“ So begrüßte der Sprecher der Aktiven Bürger Dr. Klaus von Stetten die 33 Mitglieder, die zur Jahreshauptversammlung der kommunalen Interessengemeinschaft in die Gaststätte Blockhütte gekommen waren.
Die Stadt habe sich auch in den letzten zwei Jahren kontinuierlich weiterentwickelt, wenn auch nicht mit der Geschwindigkeit, die man ursprünglich geplant habe, so von Stetten in seinem Bericht. Der Kreisverkehr am Marienplatz sei fertig gestellt, rund um den Bahnhof werde eifrig gebaut, Rosenthal-Park und Grafenmühlweiher verwandeln sich zu modernen Stadtparks, ein kommunales Kino entstehe, am Selbbach, für den man sich vor 30 Jahren eher noch geschämt habe, sei Aufenthaltsqualität entstanden, die Ludwigspassage sei fertiggestellt, an der Hartmannstraße entstehe gerade das zweite moderne, barrierefreie Mehrfamilienhaus, das EZD vor den Toren der Stadt erweitere, im Outlet Center gehe es voran, die Krautheimstraße sei für wenig eigene Mittel komplett saniert worden, das Klinikum Fichtelgebirge sei auf einem sehr guten Weg und das Eisstadion werde gerade zu einem Eissportzentrum aufgewertet. „Es freut mich besonders, dass in Kürze auf Vorschlag der Aktiven Bürger die Helferinnen und Helfer in der Corona-Pandemie als kleines Dankeschön ins Rosenthal-Theater eingeladen werden, um mit Radspitz und SelbControl einen wunderbaren Abend zu erleben“, schloss von Stetten.
Oberbürgermeister Uli Pötzsch, der stellvertretender Sprecher der Aktiven Bürger ist, berichtete über die positive Entwicklung des Klinikums Fichtelgebirge. „Die beiden Oberbürgermeister aus Marktredwitz und Selb tauschen sich regelmäßig mit Landrat Berek aus und stellen gemeinsam die Weichen für das Klinikum“, so Pötzsch. Auch fachlich habe das Haus unter der neuen Führung dazugewonnen. „Selb ist Hochschulstadt“, stellte Uli Pötzsch nicht ohne Stolz fest. Hinter den Kulissen würden jetzt alle mit Begeisterung an der Entwicklung der jetzigen Fachschule für Produktdesign arbeiten. Es mache Freude, das zu beobachten. Die Idee, das Stadtquartier Goetheplatz am Bahnhof zu einem Schmuckstück in der Stadt zu machen, sei ein Gewinn für Selb. Es sei die richtige Entscheidung gewesen, das Bahnhofsgelände aus seinem Dornröschenschlaf zu erwecken. Die Bayerisch-tschechischen Freundschaftswochen seien in diesem Zusammenhang ein Glücksfall für Selb. Beide Seiten würden auch nach den Freundschaftwochen von diesen profitieren. Es gebe viele Ideen, die man gemeinsam voranbringen wolle. Dazu gehöre auch ein gemeinsamer Gewerbepark. „Wir werden Selb und Asch trotz aller Herausforderungen positiv weiterentwickeln“, stellte Pötzsch klar.
Bei der anschließenden Wahl kam es dann zu einem Paukenschlag: Der langjährige Sprecher der Aktiven Bürger informierte die Mitglieder, dass er nicht mehr als Vorsitzender und Sprecher kandidieren werde. Er schlug den jüngsten Stadtrat Timo Kluth für dieses Amt vor. Es sei Zeit, am Generationswechsel bei den Aktiven Bürgern zu arbeiten und junge Leute für die Führungsspitze zu gewinnen. Timo Kluth sei aus seiner Sicht der ideale Mann für diese Führungsposition. Er bringe alle Voraussetzungen mit, die man für diese Position brauche. Dem Vorschlag schlossen sich die Mitglieder dann auch einstimmig an. Timo Kluth zeigte sich hocherfreut über das Vertrauen, das ihm die Mitglieder bewiesen hätten. „Gemeinsam werden wir den erfolgreichen Weg weiter gehen, für positive Schlagzeilen in unserer Stadt sorgen und alle mitnehmen, denen Selb genauso am Herzen liegt wie uns.“ Uli Pötzsch und Timo Kluth bedankten sich bei Klaus von Stetten für dessen jahrelangen und unermüdlichen Einsatz für Selb und die Aktiven Bürger.
Sabine Tröger sorgte sich um die Zukunft der Kinderbetreuung in Selb. Uli Pötzsch erläuterte die breit gefächerten Planungen der Stadt von der Krippe bis zum Hort. Unter anderem verwies er auf den Vorschlag der Aktiven Bürger, auf dem Gelände hinter der ehemaligen Sparkassenzweigstelle am Vorwerk einen Kinderhort und ein neues Jugendzentrum einzuplanen. Problematisch sei, dass die derzeitig beauftragten Träger keine weiteren Plätze übernehmen könnten. „Ich bin aber fest davon überzeugt, dass wir für die neu enstehenden Kindertagesstätten auch neue Träger finden werden“, so Pötzsch abschließend.
Selb, den 05.08.2022
Timo Kluth
„Wir planen den Wald der Zukunft“, erklärte der Leiter des Selber Forstamtes, Michael Grosch den Besuchern des Juni-Stammtisches der Aktiven Bürger. Der hat die Mitglieder dieses Mal in die freie Natur, nämlich in den Selber Hammerwald geführt.
Die Zukunft sei ein Mischwald, widerstandsfähig gegen die Bedingungen des Klimawandels, in dem keine Baumart die andere verdränge, so Grosch. Im Idealfall müsse man Bäume pflanzen, die andernorts schon heute den schwierigen Bedingungen des Klimawandels ausgesetzt sind und damit zurecht kommen. Es gebe in Deutschland heute Regionen, in denen der Wald bereits tot sei. Die Aktiven Bürger erfuhren, wie moderne Forstwirtschaft in Bayern praktiziert wird. „Der Wald muss heute viele Bedürfnisse befriedigen“, schickte Michael Grosch voraus. Neben den Freizeitbeschäftigungen biete er Raum für die Naherholung, sei aber auch Lieferant für Bauholz, Holz für die Möbelindustrie und für Feststoffheizungen. Der Förster aus Leidenschaft berichtete auch, dass die beauftragten Holzerntemaschinen der zumeist privaten Betriebe nicht mehr wegzudenken seien. Die Holzarbeit mit der Kettensäge könne man heute keinem Menschen mehr zumuten. Zu groß sei die Unfallgefahr, zu schwer die körperliche Arbeit, die man ohne Gesundheitsschäden bis zum Rentenalter nicht ausüben könne. Zudem würden durch die modernen Maschinen beim Ernten weniger Schäden an gesunden Bäumen und durch den Einschlag in größeren Abständen letztendlich auch weniger Verletzungen am Waldboden entstehen. Forstwirtschaft sei heute natürlich immer ein Kompromiss, wenn man den Anforderungen an den Wald gerecht werden wolle.
Anhand verschiedener Beispiele zeigte Grosch den interessierten Gästen, dass es Lichtbaumarten wie die Selber Höhenkiefer, aber auch Schattenbaumarten wie die Buche gebe. Danach richte sich auch der notwendige Einschlag. Bäume wie die Tanne seien mit der Luftverschmutzung durch die Braunkohleverbrennung bis vor 30 Jahren in der Region fast völlig verschwunden. Jetzt würde sie als gegen die Trockenheit resistenterer Pfahlwurzler wieder Einzug in die heimischen Wälder halten. Ein Problem sei die durch den Klimawandel verursachte Trockenheit, welche zum Beispiel die Fichte empflindlich für den Borkenkäferbefall mache. „Auch dieses Jahr sind wir dem durchschnittlichen Niederschlag, den die Vegetation eigentlich braucht weit hinterher“, so Michael Grosch.
Abschließend zeigte er den Gästen noch ein mehrere Hektar großes Areal, das als Versuchswald für die universitäre Forschung mit verschiedenen Baumartkombinationen bepflanzt worden ist und Erkenntnisse zum Wald der nächsten Jahrhunderte liefern soll. Die Aktiven Bürger bedankten sich bei Michael Grosch für die interessante Exkursion in den Hammerwald. „Wer sich für die moderne Forstwirtschaft interessiert, der kann sich überzeugen, dass hier mit Augenmaß und Blick auf die Zukunft gewirtschaftet wird, auch wenn einmal ein Forstweg nach einem Einschlag vorübergehend etwas ramponiert ist“, stellte Klaus von Stetten abschließend fest.
„Die Verkehrswege in und um Selb werden fit für die Zukunft gemacht“, stellte der Sprecher der Aktiven Bürger, Dr. Klaus von Stetten beim Mai-Stammtisch in der Gaststätte Blockhütte fest. Für die vorübergehenden Beeinträchtigungen während der Bauphasen bat von Stetten um Verständnis. Die Ergebnisse seien umso erfreulicher, meinte von Stetten mit Verweis auf den Kreisverkehr am Marienplatz.
„Im Umfeld des Bahnhofgeländes entsteht ein städtebauliches Juwel“, ist Stadträtin Anneliese Schade überzeugt. Auch wenn viele Projekte der Bayerisch-tschechischen Freundschaftswochen zeitlich auf Kante genäht seien, würden diese alle fertiggestellt und Zeitzeugen der Freundschaft zwischen Asch und Selb bleiben. Alle Maßnahmen seien mit Augenmaß geplant und umsetzbar. Respekt zollte von Stetten dem gemeinsamen Vorhaben von Carsten Hentschel, Rainer König und Timo Kluth, tschechische Sprachkurse anzubieten und damit die Sprachbarriere abzubauen. „Wir brauchen solche Initiativen, die uns noch enger mit unseren Nachbarn verbinden“, so von Stetten. In Kürze werde die Geschäftführung der Selb 2023 gGmbH den Stadtrat über den aktuellen Stand der Planungen informieren. Federführend sei bei dem Projekt der Freistaat Bayern, vertreten durch mehrere Ministerien.
Dr. Wolfgang Kaiser sprach die Beeinträchtigung des fließenden Verkehrs durch Ampeln an. Als Beispiel nannte er die Kreuzung Christian-Höfer-Ring/Stopfersfurther Straße. Natürlich wünsche man sich an vielen Kreuzungen Kreisverkehrslösungen erläuterte Klaus von Stetten. Wegen der Kosten könne man das aber nur nach und nach umsetzen. Und solange gelte es die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer zu garantieren. Die angesprochene Kreuzung erfahre durch das Neubaugebiet in Stopfersfurth ein steigendes Verkehrsaufkommen. Deshalb ende die Ampelschaltung erst um 21:00 Uhr.
Ein weiteres Thema waren die Baumfällarbeiten im Hammerwald. Wolfgang Neidhardt erinnerte in diesem Zusammenhang an einen Medienbericht vom Februar 2021. Es würden derzeit wissenschaftlich begleitete Maßnahmen im Selber Forst umgesetzt. Ziel sei es, die für Borkenkäfer, Stürme und trockene Witterung anfällige Fichtenmonokultur durch einen widerstandsfähigen Mischwald zu ersetzen. Klaus von Stetten ergänzte, dass der Juni-Stammtisch vor Ort im Hammerwald in Form einer Exkursion mit dem Selber Forstamtsleiter Michael Grosch stattfinden werde.
Sofia Bungart erinnerte an die geplanten verkehrsberuhigenden Maßnahmen im Dorf Spielberg. Bereits im März habe die Stadt in Aussicht gestellt, dort auf dem Asphalt entsprechende Warnhinweise aufzubringen. Zudem sei eine Geschwindigkeitsmessung mit Verkehrszählung in der Dorfmitte zugesagt worden. Klaus von Stetten bat um Verständnis, dass die Kennzeichnung auf der Straße witterungsbedingt noch nicht habe umgesetzt werden können. Natürlich bleibe auch ein offizieller Radweg entlang der Staatsstraße nach Spielberg ein Wunsch der Stadträte, der jedoch nur gemeinsam mit dem staatlichen Bauamt realisiert werden könne.
Thema des Stammtischs war auch die Überwachung der Parkzeiten in der Innenstadt. In Kürze werde sich der Stadtrat erneut mit diesem Thema befassen, teilte Klaus von Stetten mit. Sein Herzblut hänge nicht an einer Weiterführung der Verkehrsüberwachung durch ein privates Unternehmen. Nicht wenige Stadträte würden sich an dem jährlichen Defizit des beauftragten Unternehmens stören. Er verstehe aber auch die Befürworter, habe die Maßnahme doch für mehr Ordnung im Innenstadtbereich geführt. Da die Polizeiinspektion Marktredwitz gezeigt habe, dass sie wieder mehr Ressourcen für die Überwachung des ruhenden Verkehrs in Selb habe, könne man die die Kontrollen in der Innenstadt auf den Prüfstand stellen. Von Teilnehmern des Stammtisches wurde darauf hingewiesen, dass sich die Überwachung des ruhenden Verkehrs durch die Polizei auf die Nachtstunden reduziere.
Selb, den 6.05.2022
Dr. Klaus von Stetten
„In der Innenstadt tut sich was“, stellte Dr. Klaus von Stetten beim April-Stammtisch der Aktiven Bürger in der Gaststätte Blockhütte fest. Er konnte neben 20 Stammtischlern Oberbürgermeister Uli Pötzsch und die Stadträte Anneliese Schade, Gerhard Bock und Michael Sporer begrüßen.
Das Cafe Hatzel sei wieder an den Start gegangen, das Boutique-Hotel wolle ebenfalls ein Cafe eröffnen und das ehemalige Irish Pub werde unter neuem Betreiber künftig eine gastrnomische Attraktion für die Innenstadt bieten. Zudem könne man jetzt regionale Produkte im Ladengeschäft „Heimateck“ am Lutherplatz erwerben. Trotz Pandemie stemme sich die Stadt gegen den Leerstand in der Innenstadt.
„Jetzt im Frühling gehen wieder alle städtischen Baustellen weiter, trotz Materialknappheit und Verzögerungen durch die Pandemie“, teilte Uli Pötzsch mit Blick auf die zahlreichen Vorhaben der Stadt mit.
Die Kreisverkehre und der Radverkehr waren weitere Themen des Stammtisches. „In den letzten zehn Jahren sind in und um Selb mehr Radwege entstanden als in den 40 Jahren zuvor“, verdeutlichte der Oberbürgermeister. Auf Nachfrage erläuterte er, dass Radfahrstreifen und Schutzstreifen in den Kreisverkehren aus Sicherheitsgründen nicht angelegt werden dürften.
Auch in der Fussgängerpassage zwischen Ludwigstraße und Schillerstraße sei man jetzt kurz vor dem Abschluss. Man warte nur noch den Beginn der Vegetationsperiode ab. In der Pfaffenleithe werde gerade das Spielschiff „Santa Maria“ fertiggestellt. „Das sind Bausteine innerstädtischer Aufenthaltsqualität,“ zeigte sich Stadträtin Anneliese Schade erfreut.
Auch mit der Entscheidung, das Wiesenfest, das Bürgerfest und den Porzellinermarkt wieder stattfinden zu lassen haben man im Stadtrat ein wegweisendes Zeichen in der Region gesetzt.“Man muss auch einmal Mut haben und etwas Risikofreude zeigen“, sagte Klaus von Stetten. Man hoffe, dass die Pandemie den Vorhaben keinen Strich durch die Rechnung machen werde.
Erleichtert zeigte sich Uli Pötzsch, dass es bei der Erweiterung des Europäischen Zentrums für Dispersionstechnologien (EZD) im Industriegebiet West jetzt deutlich voran gehe. Auch hinter den Kulissen habe man fünf Jahre lang darum gekämpft, dass entsprechende Fördermittel schließlich im Staatshaushalt eingestellt wurden.
Dankbar seien die Aktiven Bürger allen, die den ukrainischen Flüchtlingen im Landkreis Unterkuft und Hilfe zukommen lassen. Das zeige, dass die Demokratie und der Respekt vor der Menschenwürde vor Ort in der Gesellschaft gut verankert seien.
Selb, den 09.04.2022,
Dr. Klaus von Stetten
„Auch wenn es bei einigen Projekten länger dauert als geplant, gibt es doch Erfreuliches von der Stadtentwicklung zu berichten“. Mit diesen Worten begrüßte der Sprecher der Interessengemeinschaft Aktive Bürger, Dr. Klaus von Stetten, die zahlreichen Besucher des Oktober-Stammtisches in der Blockhütte. Der Pendlerparkplatz beim Kreisverkehr Kappel sei jetzt mit Solarleuchten ausgestattet. „Das bedeutet auch mehr Sicherheit“, ergänzte Stadtrat Gerhard Bock.
In Kürze würden im Rahmen des Feuerwehrkonzepts neue Feuerwehrautos an die Wehren in Spielberg, Heidelheim und Oberweißenbach übergeben. „Eine moderne Ausstattung der Feuerwehren liegt uns am Herzen“, betonte Stadträtin Anneliese Schade. Das helfe, Nachwuchs für die Arbeit der Feuerwehr zu begeistern.
Die Gestaltung des Rosenthalparks und der Parkanlage am Grafenmühlweiher nehme Gestalt an. Das Ergebnis stelle eine deutliche Aufwertung dieser grünen Oasen im Rahmen der Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen dar.
Fortschritte mache auch der Anbau an die Netzsch-Arena. Hier enstünden moderne Räume für die aktiven Mannschaften und den Nachwuchs, unter anderem für das Kraftsport-Training. Auch ein lichter Raum für Schulungen, Hausaufgaben der Kids und Seminare würde dort entstehen. „Wir sind der Wolfsbau GmbH für ihr Engagement beim Selber Eishockey dankbar. Es ist ein Glücksfall für den Selber Sport“, freute sich Dr. Klaus von Stetten.
Erfreulich sei auch, dass die alteingesessene Firma Elektro Kästner am Standort Selb die Weichen für die Zukunft mit einer 1,2 Millionen-Investition stellt. „Ein solcher Schritt ist keine Selbstverständlichkeit“, betonte von Stetten. Er zeige, dass die Selber Unternehmer Vertrauen in den Investitionsstandort Selb hätten. Die permanente Schwarzmalerei in Anbetracht von Verzögerungen bei Firmen-Investitionen, wie sie von einigen Stadträten betrieben werde, trage nicht gerade dazu bei, Selb als Investitionsstandort hochzuhalten.
Eine positive Meldung sei, dass die Helmut-und-Käthe-Drexler-Stiftung 50.000 Euro für die Innengestaltung des Selber Spektrums gespendet hätten. Das ehemalige Kino werde ein Schmuckstück mitten in der Stadt und das Leben in der Innenstadt bereichern.
Aus der Überzeugung heraus, dass positive Anregungen mehr bewirken würden als Verbote, hätten die Aktiven Bürger im Stadtrat den Antrag zum Bundesförderprojekt „Tausende Gärten – tausende Arten“ eingebracht. Dieser sei einstimmig angenommen worden, berichtete Anneliese Schade. Man wolle so das Thema der Gartengestaltung behutsam angehen und die Menschen in der Stadt mitnehmen. Verschiedene Unternehmen hätten ihre Beteiligung schon signalisiert.
Im Rahmen des Mobilitätsinitiative des Landkreises Wunsiedel würden in Selb unter anderem verschiedene Fahradabstellanlagen entland des Brückenradwegs entstehen, mit der Möglichkeit, E-Bikes aufzuladen. Wolfgang Achtziger erkundigte sich in diesem Zusammenhang zur Zukunft der Gastronomie am Papiermühlweg, da auch dort eine E-Bike-Ladestation errichtet worden sei.
Günther Heinrich und Heiner Dobler schlugen vor, die Broschüren zum "Roten Faden" und zur Gastronomie in Selb zu aktualisieren.
Wolfgang Achtziger mahnte an, beim Landkreis dafür zu sorgen, dass die Sanierung der Realschulturnhalle dieses Mal nachhaltig und schnell, also mit höchster Priorität durchgeführt werde. Unter einer langwierigen Maßnahme würden insbesondere die Schulkinder, aber auch die Kinder in den Selber Sportvereinen leiden.
Selb, den 16.10.2021
Dr. Klaus von Stetten
„Es ist beeindruckend, was hier an modernen, barrierefreien Wohnmöglichkeiten entsteht!“ Dr. Klaus von Stetten war schwer beeindruckt beim Infotermin der Aktiven Bürger im Neubau des Mehrfamilienhauses an der Hartmannstraße. Michael Drehobel von der Firma Probau Massivhaus GmbH führte die Stadtratsfraktion durch den fast fertiggestellten Bau. „Alle Wohnungen sind bereits verkauft“, zeigte sich Drehobel von der Nachfrage in Selb erfreut. Der Neubau eines weiteren Mehrfamilienhauses direkt neben dem aktuellen Bauvorhaben sei bereits angelaufen. Auch von den dort geplanten 11 Wohnungen seien bereits drei verkauft. Die Stadtratsfraktion der Aktiven Bürger war beeindruckt von der Qualität der allesamt barrierefrei ausgeführten Wohneinheiten. Auf Nachfrage erläuterte Drehobel, dass Probau derzeit auch verschiedene Einfamilienhäuser in Selb errichte. In den letzten 10 Jahren habe man 25 Einfamilienhäuser in Selb gebaut.
„In Selb tut sich auch auf dem Wohnungsbausektor einiges“, stellte Stadträtin Ramona Jülke-Miedl nach der Begehung erfreut fest. Jetzt wünsche man sich, dass die Bundesregierung endlich die Weichen für die Belebung des sozialen Wohnungsbaus stellt. Das würde es ermöglichen, auch sehr kostengünstige Wohnungen neu zu bauen.
„Wir sind erleichtert, dass das Klinikum Fichtelgebirge sich nun auf dem richtigen Weg befindet“, stellte der Fraktionssprecher der Aktiven Bürger Selb, Dr. Klaus von Stetten bei einer Sitzung der Stadtratsfraktion fest. Es sei fünf Minuten vor 12 gewesen, als sich die Aktiven Bürger an die Öffentlichkeit gewandt hätten um eine fatale Entwicklung für das Haus Selb und damit für das gesamte Klinikum abzuwenden. Dankbar sei man Oberbürgermeister Uli Pötzsch, der das Thema mit einer Sondersitzung des Selber Stadtrats in den Fokus gerückt habe. Seit dieser Sitzung habe es Proteste aus dem gesamten Landkreis gegeben. Wie groß das Interesse der Bevölkerung an einer erfolgreichen Ausrichtung des Selber Hauses sei, habe die Online-Petition des Aktiven Bürger-Stadtrates Christian Pich gezeigt. „7200 Bürgerinnen und Bürger haben für ein gut ausgestattetes Selber Krankenhaus gestimmt“, blickt Christian Pich begeistert zurück. Dankbar sei man auch den Selber Unternehmern, die deutlich Flagge gezeigt hätten und auf die Bedeutung eines fachlich breit aufgestellten Krankenhauses am Investitionsstandort Selb hingewiesen haben. Mit der neuen Geschäftsführung sei nun ein Weg eingeschlagen worden, der nach der Pandemie wieder ein Haus mit operativen Fächern, D-Arzt, Notfallversorgung und Innerer Medizin vorsehe. Dafür sei man dem neuen Geschäftsführer Alexander Meyer dankbar. Besonders erfreulich sei, dass es einen Neustart für eine gute Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten in der Region geben werde. Die gute Zusammenarbeit mit anderen Häusern der Region sei künftig wichtig für die Auslastung des Hauses. „Wir Aktive Bürger werden die Entwicklung am Selber Krankenhaus weiter sehr aufmerksam beobachten und handeln, falls das notwendig wird“, versprach Dr. von Stetten.
Selb, 21.06.2021
Dr. Klaus von Stetten
Pandemiebedingt fand der erste Stammtisch der Aktiven Bürger im Jahr 2021 nicht als Präsenzveranstaltung, sondern über das Internet statt. Dennoch waren 35 Mitglieder der Einladung gefolgt, galt es doch zahlreiche Entwicklungen in der Selber Stadtpolitik zu diskutieren.
Lob gab es gleich zu Beginn für den Wasserspielplatz in der Pfaffenleithe, der dieser Tage an den Start gehen soll. „Mit guten Ideen bringen sich die Aktiven Bürger in die Gestaltung der Stadt ein“, freute sich Oberbürgermeister Uli Pötzsch über die Aktivitäten der Interessengemeinschaft. Herausragende Beispiele seien der Wasserspielplatz, der Pumptrack, das kommunale Kino und die Bayerisch-Tschechischen Freundschaftswochen. Letztere seien als grenzüberschreitende Landesgartenschau angedacht gewesen und würden nun als sehr gut geförderte Projektwochen des Landes Bayern positive Auswirkungen auf die nachbarschaftlichen Beziehungen zu Tschechien haben. „Die elf Großprojekte mit bis zu 90-prozentiger Förderung des Freistaates wären ohne diese Idee nicht finanzierbar gewesen“, stellte Uli Pötzsch fest. Beim Outletcenter und der damit zusammenhängenden Verwirklichung der Wohnbebauung mit einer aufwändig gestalteten Stadtbücherei gehe es weiter, auch wenn die Pandemie zu Verzögerungen führt. Der Investor kämpfe mit den Folgen der Entschleunigung im Handel und komme deshalb nicht so schnell voran wie geplant. Erfreulich sei aus seiner Sicht deshalb, dass der Stadtrat trotz Diskussionen zu einzelnen Projekten hinter der Stadtentwicklung stehe, wenn es darum gehe über die Ausführung abzustimmen, so Pötzsch weiter. Er erwarte dann allerdings auch, dass sich das Abstimmungsverhalten im Stadtrat in der öffentlichen Diskussion widerspiegele. Die drei neuen Stadträte der Aktiven Bürger hätten sich sehr gut eingearbeitet und würden mit den bereits erfahrenen Statdräten ein gutes Team bilden. Gerhard Bock ergänzte, dass es der Überzeugung der Aktiven Bürger entspräche, mit den anderen Stadtratsfraktionen konstruktiv zusammenzuarbeiten um die Stadt voranzubringen. Streit im Stadtrat würde die Entwicklung der Stadt nur behindern und sei nicht Sache der Aktiven Bürger.
Kontrovers diskutiert wurde die Ausführung der Ludwigpassage. Ausführlich erläuterte Uli Pötzsch die Ausgangssituation und die bisherige Entwicklung: „Wir kommen von einem maroden, leerstehenden Gebäude und haben jetzt eine lichte, freundliche Durchgangssituation geschaffen. Gestaltung stoße immer wieder auf verschiedene Geschmäcker und es werde nie gelingen es jedem recht zu machen. Man solle jetzt das Ergebnis abwarten und sich dann ein Bild machen. Bisher habe die Mehrheit des Stadtrates das Projekt stets sachlich mit Zustimmung begleitet. Das gleiche gelte für den Kreisverkehr am Marienplatz. In den letzten Jahrzehnten habe sich niemand an die Sanierung herangetraut. Zwar verlange die damit verbundene Verkehrsführung derzeit den Selbern und ihren Gästen Geduld ab, das Ergebnis werde aber für alle Schwierigkeiten während der Bauphase entschädigen und auch die Radfahrer und Fußgänger mitnehmen.
Erfreut zeigte sich Uli Pötzsch auch darüber, dass sich Selb als umweltfreundliche Stadt kontinuierlich weiterentwickle. Das jetzt beschlossene Pfandsystem, die Ausstattung des städtischen Fuhrparks mit den ersten Elektrofahrzeugen und die Idee der Aktiven Bürger, positiv für die private Grünflächengestaltung zu werben, zeige die Aufgeschlossenheit für nachhaltige Ressourcenwirtschaft in der Stadt.
Dr. Klaus von Stetten
Selb, 09.05.2021
Mit Unverständnis nimmt die Selber Stadtratsfraktion Aktive Bürger die Ausführungen von Frau Wuttke-Gilch zur Kenntnis. Zahlreiche Institutionen, Bürgerinnen und Bürger aus dem gesamten Landkreis haben sich für eine zukunftsorientierte Ausrichtung des Hauses Selb der Klinikum Fichtelgebirge gGmbH eingesetzt. Es geht um die Grundversorgung und ein gutes Angebot in beiden Häusern, da nur so der Bestand des gesamten Klinikums gesichert werden kann. Wenn man nur etwas über den Tellerrand hinausblickt, stößt man auf die nahen Hochfrankenkliniken, die als Häuser der niedrigeren Versorgungsstufe 1 ein solches Angebot an beiden Betriebstätten in Naila und Münchberg geschafft haben und dabei mit einem deutlich niedrigerem Jahresdefizit als das Klinikum Fichtelgebirge arbeiten. Unter den aktuellen Rahmenbedingungen können Krankenhäuser von der Größe des Klinikums Fichtelgebirge nicht mehr kostendeckend wirtschaften. Frau Wuttke-Gilch hat auch noch nie gefordert, dass zum Beispiel ein kommunales Schwimmbad kostendeckend betrieben werden soll. Auch Krankenhäuser sind Einrichtungen der Daseinsfürsorge, gleichwohl mit größerer Bedeutung als Freizeiteinrichtungen. Den Hinweis von Selber Wirtschaftsunternehmen, dass die Wirtschaftlichkeit von stationären Gesundheitseinrichtungen nicht an erster Stelle stehen dürfe, als „Farce“ zu bezeichnen, hat wohl andere Hintergründe. Wenn Selber Unternehmer eine Grundversorgung des Selber Krankenhauses mit Innerer Medizin, Chirurgie, Notfallversorgung und Durchgangsarzt fordern, tun sie das nicht zum Selbstzweck, sondern für ihre Mitarbeiter. Aber hier scheint die SPD-Politikerin Wuttke-Gilch ein ideologisch geprägtes, politisches Problem zu haben. Ihre Ausführungen zum Engagement der Selber Unternehmer offenbart Kirchturmdenken auf unterstem Niveau. Zudem lässt es sich auf das vermeintliche Feindbild „Unternehmer“ halt immer schön einprügeln. Dass die selbsternannte Krankenhaus-Expertin immer noch auf einem angeblichen Konzept des ehemaligen Geschäftsführers herumreitet, lässt erahnen, dass es mit ihrer Kompetenz zum Thema Krankenhaus nicht weit her ist. Ein Neustart des Klinikum-Managements war notwendig, davon waren auch Aufsichtsratsvorsitzender Landrat Peter Berek und seine beiden Vertreter Oberbürgermeister Oliver Weigel und Oberbürgermeister Ulrich Pötzsch überzeugt. Die Marktredwitzer und Selber sind daran interessiert, einen gemeinsamen Neustart für das gesamte Klinikum auf den Weg zu bringen. Das einzige, was hier kontraproduktiv ist, sind die einsamen Äußerungen der „Expertin“ Wuttke-Gilch, der man Solidarität mit ihrem verabschiedeten ehemaligen Chef menschlich betrachtet ja nachsehen kann. Der Aufsichtsrat wird sich nicht mit den Vorstellungen des ehemaligen Geschäftsführers, sondern mit den Vorschlägen des jetzigen Geschäftsführers Meier beschäftigen. Der Landkreis wird sich durch völlig überflüssige Vorstöße nicht auseinander dividieren lassen. Bereits bei der Erweiterung des Selber Outlet-Centers Factory In im Jahr 2009 hat Frau Wuttke-Gilch als Vorsitzende der SPD-Fraktion im Marktredwitzer Stadtrat erfolglos Stimmung gegen dieses erfolgreiche Selber Projekt gemacht. Aber die Zeiten der Grabenkämpfe innerhalb des Landkreises sind längst vorbei. Die überwiegende Zahl der verantwortungsbewussten Kommunalpolitiker hat längst erkannt, dass es nur gemeinsam vorangeht – auch beim Thema Klinikum.
Selb, den 31.12.2020
Dr. Klaus von Stetten
Fraktionsvorsitzender der Stadtratsfraktion Aktive Bürger Selb
Vorsitzender der Interessengemeinschaft Aktive Bürger Selb.
Ganz im Zeichen des 25-jährigen Jubiläums der kommunalpolitischen Interessengemeinschaft stand die diesjährige Jahreshauptversammlung im Saal der Blockhütte.
Neben Oberbürgermeister Uli Pötzsch begrüßte der Sprecher Dr. Klaus von Stetten viele Mitglieder, unter ihnen diejenigen, die seit dem Gründungsjahr 1995 dabei sind.
In seiner Begrüßung erinnerte Klaus von Stetten daran, dass Klaus Cullmann damals die Interessengemeinschaft in Cullmanns Keller gegründet hat. Es sei ihm gelungen gestandene Selber Bürgerinnen und Bürger um sich zu versammeln, die alle aufrichtige Demokraten mit einer humanistisch geprägten Haltung gewesen seien. „Von diesem Weg sind die Aktiven Bürger seitdem nicht abgewichen“, so von Stetten. Man habe den Rückhalt in der Bevölkerung kontinuierlich ausgebaut und bei allen Wahlen Sitze im Stadtrat dazugewonnen. „Dass wir seit 2013 mit Uli Pötzsch einen Oberbürgermeister stellen können, der die Stadt auch in schwierigen Zeiten mit viel Geschick und Fingerspitzengefühl führt, darauf sind wir stolz“, betonte von Stetten.
Oberbürgermeister Uli Pötzsch stellte anschließend fest, dass es das gemeinsame große Ziel sei, Selb weiterzuentwickeln und dabei die Selberinnen und Selber zu beteiligen. „Wir haben noch nie die Parteifahne vor uns hergetragen“, so Pötzsch. Deshalb liege es ihm auch am Herzen, im Stadtrat einen Konsens für alle wichtigen Projekte zu erreichen. „Wir sind alle angetreten um unser Bestes für die Stadt zu geben.“
Bei großen Projekten, die meist von Investoren oder der Stadt Selb getragen würden, sei ein großer Zeitaufwand nichts Ungewöhnliches. Immer wieder müsse mit übergeordneten Behörden verhandelt werden, können Planungen, Abstimmungen bis hin zu Bauausführungen ein großes Zeitfenster einnehmen. „Ich bitte die Selberinnen und Selber deshalb um Geduld und Verständnis“, so der Oberbürgermeister. Bei der spannenden und positiven Entwicklung der Stadt müsse man vorübergehend Einschränkungen des gewohnten Ablaufs in Kauf nehmen.
Im Bericht des Sprechers zum zurückliegenden Jahr stand die Diskussion um das Selber Krankenhaus im Vordergrund. „Wir können es schaffen, beide Häuser mindestens mit einer Unfallchirurgie, einer Notaufnahme, einem Durchgangsarzt und einer internistischen Abteilung auszustatten und wirtschaftlich zufriedenstellend zu betreiben“, stellte von Stetten fest, der auch Gesundheitsreferent des Stadtrats ist. In den Hochfranken-Kliniken Münchbeg und Naila, die beide nur eine Versorgungsstufe 1 aufwiesen, werde das auch erfolgreich demonstriert. Auch dort gebe es ein jährliches Defizit. Das würde sich aber im Rahmen halten.
„Ich arbeite intensiv mit den wichtigen Entscheidungsträgern zusammen um eine einvernehmliche Lösung für die Zukunft beider Standorte zu erreichen“, ergänzte Oberbürgermeister Uli Pötzsch, der Mitglied des Aufsichtrates der Klinikum Fichtelgebirge GmbH ist.
Beeindruckt zeigte sich Klaus von Stetten von der eigeninitiierten Online-Petition des neuen Stadtrats der Aktiven Bürger, Christian Pich. Rund 7.000 Unterschriften aus Selb, aus dem gesamten Landkreis, aus dem benachbarten Landkreis Hof und aus Tschechien zeigten, wie sehr die Bevölkerung hinter einem breit aufgestellten Haus in Selb stünde. Dass die Selber Unternehmen in dieser Angelegenheit so deutlich Flagge gezeigt hätten, sei beeindruckend. „Ich bin zuversichtlich, dass Landrat Peter Berek zusammen mit dem Aufsichtsrat die Versorgung an beiden Standorten konstruktiv angehen wird“, so von Stetten. Das habe seine positive Reaktion auf die Petition gezeigt.
Schließlich arbeite man beständig an einem positiven Image der Stadt Selb. Damit wolle man wenigstens einen Teil der zahlreichen Pendler für eine Wohnortwechsel nach Selb motivieren. Auch für die inzwischen vermehrt zuziehenden Familien mit Kindern sei ein Krankenhaus und Grundversorung vor Ort ein wichtiger Standortfaktor. „Während wir gleichzeitig versuchen, die steigende Nachfrage nach Kindertagesstätten-Plätzen zu befriedigen, werden wir nicht tatenlos zusehen, wie das Angebot im Selber Krankenhaus reduziert wird“, drückte sich von Stetten deutlich aus.
Bei der anschließenden Ehrung der langjährigen Mitglieder hob Klaus von Stetten das kluge und unermüdliche Engagement des „aufrichtigen Demokraten“ Klaus Cullmann hervor. Der erhielt lang anhaltenden, stehenden Beifall von den Versammlungsteilnehmern. „Ich hatte das Glück, zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Leute für meine Idee begeistern zu können“, kommentierte Klaus Cullmann mit Rückblick auf das Gründungsjahr 1995.
Geehrt wurden für 20 Jahre: Siegfried Bauer. Für 25 Jahre: Klaus Cullmann, Brigitte Heinrich, Ulrike Kropf, Hans Rummel, Wolfgang Neidhardt, Dr. Klaus von Stetten, Siegfried Gläßel und Uwe Partenfelder.
Dr. Klaus von Stetten
Selb, 18.10.2020
"Die AKTIVEN BÜRGER in Selb zeigen, wie es gehen kann: Mit mutigen Projekten wird in Selb an der Stadtentwicklung gearbeitet. Dabei spielt das gemeinsame Leben in der Innenstadt eine große Rolle."